Firmengeschichte - Wir über uns
Das Familienunternehmen Brandner
ein Fluss.
eine Familie.
eine Leidenschaft.
Seit Generationen engagiert sich die Familie Brandner für die Arbeit mit und auf der Donau. Die enge Verbundenheit mit dem Fluss und der nachhaltige Umgang mit den naturgegebenen Ressourcen sind seit den Anfängen im Jahr 1776 bis heute zentrale Bestandteile der Firmenphilosophie.
Die Wurzeln der Donaukompetenz
Wasserbau
Das Schifffahrtsunternehmen Brandner blickt auf eine lange Tradition auf der Donau zurück. Alles begann 1776 mit der Holzbringung per Floß nach Wien und Budapest. Später verlagerte sich das Unternehmen auf Fracht- und Tankschifffahrt. Ab Mitte der 1970er Jahre konzentrierte sich die Familie hauptsächlich auf den Wasserbau.
Handarbeit und Innovation
Das erste Schiff entstand in reiner Handarbeit über fünf Jahre hinweg. Die damalige „Schifffahrtsgesellschaft Gebrüder Brandner“ expandierte schnell. Bis Mitte der 1970er Jahre betrieb das Unternehmen vor allem Tankschifffahrt und beschäftigte 160 Mitarbeiter – als einziges privates Unternehmen neben dem staatlichen Betrieb. Mit den Dumpingpreisen des staatlichen Unternehmens sahen sich die drei Brüder Franz, Ludwig und Josef Brandner 1976 gezwungen, die gesamte Tankerflotte zu veräußern.
In den folgenden Jahren wandte man sich erfolgreich dem Wasserbau zu, beschaffte auf der Donau bis dahin unbekannte Baggerschiffe und setzte diese insbesondere im Kraftwerksbau ein. 1982 beschäftigte das Familienunternehmen 223 Mitarbeiter.
1986: Die Mehrzweckschute
„Drei Gebrüder“
Die Brandner-Brüder veräußerten den Großteil der schwimmenden Geräte und entwickelten auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung die Mehrzweckschute „Drei Gebrüder“ – ein Universalschiff mit der größten Tragfähigkeit auf der gesamten Donau. Der älteste Bruder, Ludwig Brandner, trat in den Ruhestand, während Franz und Josef erfolgreich die Geschäftsfelder Kiesgewinnung, Sand-, Kies- und Granittransport sowie Wasserbau weiterführten. Das Unternehmen erarbeitete sich einen hervorragenden Ruf als Wasserbauspezialist auf der Donau, der weit über Österreich hinaus Anerkennung fand. 2012 wurde die BRANDNER Wasserbau GmbH verkauft.
Personenschifffahrt
1986 wagte die Familie den Einstieg in die Personenschifffahrt. Als das staatliche Schifffahrtsunternehmen die Strecke Linz – Melk nicht mehr befahren wollte, erwarben die drei Brüder zwei holländische Fahrgastschiffe. Damals erlaubte die Rechtslage jedoch privaten Unternehmen auf der österreichischen Donau nur eingeschränkt den Betrieb.
Am 30. September 1995 kauften die Schwestern Barbara und Birgit Brandner die MS Austria von einem niederländischen Reeder. Mit dem Schiffskauf erfüllten sie sich einen lang gehegten Wunsch, in die Personenschifffahrt einzusteigen. Binnen kürzester Zeit wurde ein Marketingkonzept entwickelt, und die MS Austria wurde in wenigen Wochen innen komplett modernisiert.
Im April 1996 ging das Schiff – mit einer goldenen Krone – als „Die Königin der Wachau“ in Dienst und bediente bis Ende 2023 den regelmäßigen Linienverkehr in der Wachau. Anfang 2003 ergänzte die MS austria princess die Flotte als „kleine Schwester der MS Austria“. Der Betrieb der Personenschifffahrt wurde jedoch im Januar 2024 eingestellt.
Von der Not zur Tugend -
DonauStationen
Aus der Herausforderung, diverse staatliche Anlegestellen nicht anfahren zu dürfen, entstand eine neue Geschäftsidee: DonauStationen. 1996 begann Brandner, eigene, optisch ansprechende und technisch ausgereifte Anlegestellen zu bauen. Damit entstand eine völlig neue Qualität von An- und Ablegestationen für die Personenschifffahrt – und der Grundstein für ein neues Geschäftsfeld: den Betrieb von Schiffsanlegestellen.
1999 bestanden bereits 10 solcher hochwertigen Anlagen zwischen Linz und Wien. Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Korneuburg wurde die erste Public-Private-Partnership auf der Donau gegründet: die Donau Schiffsstationen GmbH.
Die Vorteile dieser Konstellation sind vielfältig: Kunden erhalten fundierte Auskünfte, die Anlegewünsche der Reedereien werden zentral koordiniert, Reservierungen effizient verteilt, und die optisch ansprechenden, einladenden Anlegestellen bieten durchgehend höchste Qualität und Service. Seit 1999 wurde die Anzahl der Anlegestellen konsequent ausgebaut – heute betreibt die Donau Schiffsstationen GmbH 36 Donaustationen zwischen Linz und Budapest.
2013 erwarben die beiden Schwestern die Gesellschaftsanteile des Landes Niederösterreich und der Stadtgemeinde Korneuburg und teilten die Unternehmen in zwei eigenständige Einheiten: die Donau Schiffsstationen GmbH und die BRANDNER Schifffahrt GmbH.
Heute steht die Donau Schiffsstationen GmbH im alleinigen Eigentum von Birgit Brandner-Wallner und wird gemeinsam mit ihrem Ehemann Heinrich Wallner mit Herzblut und Leidenschaft für das Schaffen am Wasser geführt. DonauStationen blickt zuversichtlich in die Zukunft – denn bereits die nächste Generation der Familie Brandner-Wallner bereitet sich schon auf die künftigen Aufgaben vor, um die Donaustationen mit Sorgfalt und Weitblick weiterzuführen ganz im Sinne der vorherigen Generationen.